Therapien
Wie kann uns geholfen werden?


Hormonelle Stimulation

Ihr Zyklus ist unregelmäßig? Die Periode bleibt Monate aus? Sie haben keinen Eisprung?

Es müssen nicht immer gleich eingreifende Behandlungen nötig sein, oft reicht zunächst auch eine hormonelle Unterstützung aus, um den körpereigenen Zyklus zu regulieren. Dabei werden auch der Eisprung und die anschließende Gelbkörperphase unterstützt. Begleitend dazu wird Ihr Zyklus durch Blutabnahmen und Ultraschalluntersuchungen überwacht, um die Chancen auf natürlichem Weg zu optimieren. Voraussetzung ist natürlich ein unauffälliges Spermiogramm. Die hormonelle Stimulation dient auch als Basis für die Therapien der „künstlichen“ Befruchtung, allerdings dann meist in höherer Dosierung.

IUI

Die Insemination, oder auch „Samenübertragung“, findet am Tag des Eisprungs statt. Nach der Ejakulat-Abgabe wird der aufbereitete Samen des Partners direkt in die Gebärmutterhöhle gespült. Diese Behandlung verkürzt sozusagen den Weg der Spermien effektiv. Sie wird angewendet, wenn die Anzahl oder Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt ist oder wenn im Gebärmuttermund zu wenig Schleim gebildet wird. Dies bedeutet nicht gleich, dass der Mann grundsätzlich zeugungsunfähig ist – eine Insemination kann hier Unterstützung leisten und gute Erfolgschancen bieten.

Voraussetzung für diese Methode ist die Durchgängigkeit mindestens eines Eileiters und einer ausreichenden Menge gut beweglicher Spermien. Einer Insemination kann, je nach Befund, eine Stimulation mit Hormonen vorausgehen.

IVF

Pro Zyklus reift bei einer Frau in der Regel ein Follikel heran. Bei dem IVF-Verfahren (In-Vitro-Fertilisation) werden durch köpereigene Hormone, die Sie sich selbst spritzen, die Eierstöcke stimuliert, um mehrere Eizellen heranreifen zu lassen.

Durch regelmäßigen Ultraschall stellen wir fest, wann der geeignete Zeitpunkt zum Auslösen des Eisprungs ist. 36 Stunden später werden die Eizellen im Rahmen einer Punktion abgesaugt. Dafür erhalten Sie eine Kurz- narkose, die sehr verträglich und unproble- matisch ist.

Ihre Eizellen werden mit den aufbereiteten Spermien Ihres Mannes in einer Nährlösung zusammengebracht. In den nächsten 20 Stunden findet die Befruchtung statt. Daher passt der Begriff einer „unterstützten“ Befruchtung besser als der der „künstlichen“.

Die befruchteten Eizellen bzw. Embryonen übertragen wir Ihnen dann in die Gebär- mutterhöhle.

ICSI

Im Unterschied zur IVF wird die Befruchtung des Spermas und der Eizellen nicht sich selbst überlassen. Bei einer ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) wird eine einzelne Samenzelle mit Hilfe einer ganz dünnen Glaskapillare unter einem speziellen Mikroskop direkt in die Eizelle eingeführt wird.

Ganz entscheidend für den Erfolg dieser Behandlung ist die Auswahl der richtigen Samenzelle. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft und sinkt das Risiko einer Fehlgeburt.